Du sollst nicht töten!

Worte gegen den Krieg in der Ukraine

"Christus zerbricht das Gewehr" –
du sollst nicht töten!

Krieg in der Ukraine

Liebe Freundinnen und Freunde der Otto-Pankok-Gesellschaft,

„Christus zerbricht das Gewehr“, der Holzschnitt von Otto Pankok ist im Jahr 1950 entstanden. Über die folgenden Jahrzehnte wurde er zum Zeichen und Symbol der Friedensbewegung in Deutschland. Längst ist er in vielen evangelischen Religionsbüchern unter der Friedensthematik zu finden. Frieden wurde in Europa in den letzten Jahrzehnten auf diplomatischem Weg gesucht und Waffenpotentiale wurden bei uns abgebaut. (Aber Kriege fanden an anderen Stellen auf dem Erdball statt, auch schon im Osten der Ukraine.)

Otto Pankok hatte im Dezember 1914 einen Stellungsbefehl erhalten und war später als Kriegsteilnehmer an der sogenannten Westfront in Nordfrankreich. Er teilte mit anderen Künstlerinnen und Künstlern, dass die Kriegserlebnisse für sie „zum Schlüsselerlebnis unmenschlicher und verantwortungsloser Politik mit tiefgreifenden Konsequenzen für ihr Leben, ihre Wertvorstellungen und ihre Kunst“ wurden. (Otto Pankok, EP82, 8)

Wurde nach dem 2. Weltkrieg anfänglich noch ein friedlicher Aufbau eines antifaschistischen und demokratischen Deutschlands in den Blick genommen, mehrten sich die Stimmen, die über eine Wiederbewaffnung, Wehrpflicht, …. in Deutschland laut nachdachten. Otto Pankok fertigte zunächst 1949 den Holzschnitt „Denn wer das Schwert nimmt, soll durch das Schwert umkommen“ und nahm damit ein Bibelwort (Matthäus 26,52) mahnend auf. Als deutlichen Ausdruck seines Friedensbestrebens schuf er dann „Christus zerbricht das Gewehr“. „Christus mahnt nicht, er handelt: mit einer kräftigen Geste zerbricht er das Gewehr.“ (Otto Pankok, EP82, 22)

Otto Pankok ist bekannt als Mahner für den Frieden, für das Leben. Frieden allein garantiert das Leben von Menschen, Tieren, den Erhalt von Landschaften und das Gedeihen der Natur. Sein Werk vermittelt dies mit jedem Strich, bis heute.

Die 1. Vollversammlung des Weltkirchenrates im Jahr 1948 – bestehend aus 150 Kirchen – hat nach der Erfahrung von millionenfachem Tod und Leid im 2. Weltkrieg in Amsterdam eine Botschaft ausgerichtet, die noch heute gilt: „Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein.“
Und jetzt – Christenmenschen können den Satz sicher so mitsprechen und andere sagen vielleicht: Krieg soll nicht sein! Haltet ein!
Wie schrecklich und unfassbar ist es daher, wenn der Despot Wladimir Putin jetzt „seine“ Soldaten in die Ukraine schickt, dass sie das Brudervolk wegen des Freiheitswillens der Ukrainerinnen und Ukrainer  vernichten sollen. Wir wissen, dass dieser Angriffskrieg gegen einen demokratischen Staat in unserer Nachbarschaft ein brutaler, durch nichts zu rechtfertigender Bruch des Völkerrechts ist. Wir verurteilen daher diesen Krieg aufs Schärfste und appellieren an Putin:

WLADIMIR PUTIN – DU SOLLST NICHT TÖTEN! HOLE DEINE SOLDATEN ZURÜCK!

Lass sie zu ihren Großmüttern, Müttern, Frauen und Kindern lebend zurückkehren! Auch die toten Männer, Väter, Söhne, Enkel sollen zurückkehren in die Heimat – es ist eines der Werke der Barmherzigkeit, dass die Toten begraben werden.

Und im Übrigen wollen die Ukrainerinnen und Ukrainer allen Alters in Frieden leben. Sie erleben stattdessen unvorstellbares Leid. Sie beklagen schon vom ersten Tag des Krieges an nicht „nur“ tote Soldatinnen und Soldaten, sondern tote Babys, Kinder, Mütter, Väter, Menschen allen Alters. Soldat, hör auf dein Gewissen, halte ein, kehr um und lass die  Ukrainerinnen und  Ukrainer des Brudervolkes am Leben. Es könnte dein Bruder, deine Schwester, dein Kind, dein Baby, deine Mutter, deine Großmutter, dein Vater oder Großvater, deine Familie sein. Er/Sie ist ein Mensch, der leben und lieben möchte – wie du.

Jan Christofzik
als Vorsitzender der Otto-Pankok-Gesellschaft

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